Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.
Friedrich von Schiller, Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen (1795), 15. Brief
Gute Einführungen in Laufstil
Grundmerkmale des natürlichen Laufens:
Gut verständliche, anschauliche Einführung in die wichtigsten Elemente des natürlichen Laufens:
Ich habe festgestellt, daß einige Merkpunkte, die man sich leicht einprägen und beim Laufen dann direkt überprüfen kann, der beste Weg sind, um einen falschen Laufstil zu einem richtigen umzuwandeln. Hilfreich fand ich v.a. folgende Darstellungen:
im Abschnitt PART II: Leg Motion (ab 1:45): Der Fuß setzt unterhalb des Körperschwerpunkts auf und "streicht" nach hinten bzw. schwingt nach hinten und oben weg.
im Abschnitt PART III: Core (Hips and Torso) (ab 2:38): Gerade Körper- und Kopfhaltung.
Wissenschaftlich
Laufstile: anhand von Beispielen und Videoaufnahmen demonstriert.
Übungen
Eine Sammlung hilfreicher Übungen, die man z.T. auch zuhause im Zimmer machen kann. Die Bilder sollten selbsterklärend sein. Verweislink via Maus über dem Bild.
Denke daran, ein gewisser Teil der Spannung in den Muskeln ist nötig, um schnell und stark zu sein, um Kraft zu haben. Die klassische Analogie ist ein Gummiband. Wenn du ein Gummiband zu weit dehnst, verliert es seine Elastizität und wird nutzlos. Wir wollen das Gummiband straff und zurückschnappend machen. So wollen wir auch unsere Muskeln haben. Sie speichern Energie und fungieren als Federn, um Energie freizusetzen. Das ist Kraft und Geschwindigkeit. Das ist gesund.
Ein für allemal müssen wir aufhören, in der Art an Kraft zu denken, wie viel wir heben können, wie hart wir arbeiten können, wie schnell wir durch diesen Trainingsparcour kommen können oder so hart arbeiten, daß wir Form verlieren. Stattdessen müssen wir uns auf das Gleichgewicht konzentrieren, indem wir ruhende Muskeln aktivieren und neuromuskuläre Wege schaffen, um mehr Muskeln zu aktivieren. Hör auf zu denken, daß ein starker Kern ein Selbstzweck ist. Denke stattdessen darüber nach, wie wir unseren Kern bei Bewegung und Laufen aktivieren. Das Gleiche gilt für unsere Füße, Waden, Beinbeuger, Quadrizeps und Arme.
Christopher McDougall suchte eine Antwort auf eine vermeintlich einfache Frage: Warum tut mir mein Fuß weh? Wie er sind Millionen von Hobbyläufern mindestens einmal im Jahr ernsthaft verletzt. Nach unzähligen Zyklen des Dauerschmerzes, der Kortisonspritzen und immer neuer Hightech-Sportschuhen stand McDougall kurz davor, zu kapitulieren und die Diagnose der Mediziner ein für alle Mal hinzunehmen: Sie sind einfach nicht zum Laufen gemacht. Stattdessen hat sich der Journalist weit abseits der kostspieligen Empfehlungen von Ärzten und Ausrüstern auf eine abenteuerliche Reise zu den geheimnisvollsten und besten Läufern der Welt begeben.
Eine Reise, die McDougall in die von Mythen erfüllten Schluchten der Copper Canyons in Mexiko führen sollte, wo ein Volk lebt, das sich seit Jahrhunderten unter extremen Bedingungen seine Lebensweise bewahrt hat. Die Tarahumara verkörpern den menschlichen Bewegungsdrang in seiner reinsten und faszinierendsten Form. Laufen über lange Strecken ist für sie so selbstverständlich wie atmen. Was wussten sie, was McDougall nicht wusste? In seiner Reportage geht er den vergessenen Geheimnissen der Tarahumara nach. Er verbindet lebendiges Infotainment über neueste evolutionsbiologische und ethnologische Erkenntnisse mit zahlreichen, inspirierenden Porträts von Menschen, die sich – egal, ob sie zum Spaß das Death Valley durchqueren oder einen Ultramarathon in den Rocky Mountains absolvieren – eines bewahrt haben: die Freude daran, laufen zu können wie ein Kind. Einfach immer weiter. Denn in Wahrheit, so McDougalls Fazit, sind wir alle zum Laufen geboren. (Klappentext)